Die Zukunft Opladens ist nicht mehr lange von den Gleisen gefangen!
Eine Riesenchance für Opladen ist die neue Bahnstadt. Hier meinen wir nicht nur den wunderschönen neuen Stadtteil mit Wohnquartier, Campus, Wasserturm, Kesselhaus, Grünes Kreuz und
Fachhochschule.
Dieses Jahr wird die Westseite der Bahnstadt Realität!
Die gut 10 ha Entwicklungsfläche zwischen den bald gebündelten Gleissträngen der Personen- und Güterzugstrecke und dem alten Opladen. Eine neue Bahnallee, die den Verkehr aus der Neustadt
herausnimmt und dort für Ruhe sorgt, ein neuer Park, in den die Campusbrücke hineinführt (endlich ein Ersatz für den Goetheplatzpark!) und ein Busbahnhof der wirklich zentral und auch kompakt
angeordnet ist.
Auf der Westseite soll zukünftig auch Einzelhandel ermöglicht werden, für den es in Opladen auf Grund der Kleinteiligkeit im Bestand keine geeigneten Flächen gibt. Viele neue
Dienstleistungsflächen, direkt südlich am neuen Busbahnhof und damit perfekt erschlossen. Hunderte neue, zusätzliche Wohnungen für ganz unterschiedliche Nutzergruppen in bestens angebundener
Innenstadtlage, die für zusätzlich frisches Leben in Opladen sorgen. Hier plant die Stadt Leverkusen gut und unbeirrt. Das können wir nur aus vollem Herzen unterstützen.
Die Krönung der Westseite ist der "Turmhaus-Plan". Ein markant hohes Gebäude am Kopf der Bahnhofsbrücke als Tor zur Stadtmitte Opladen. Hier sollen zusätzliche Stadtverwaltungsplätze in der Mitte
Opladens eingerichtet werden. Kurze Wege zur Stadtverwaltung für die Einwohner, die Opladen zudem weiter beleben!
Stand: Dezember 2014 (Auszug aus 40 Jahre Stadt Leverkusen Flyer)
Welche Chancen eröffnet die Gütergleisverlegung Opladen?
Die Initiative OPLADEN PLUS hat sich 1999 aus der Sorge um die Zukunft Opladens heraus gegründet. Denn seit der kommunalen Neugliederung Ende 1974 ist der Werdegang Opladens keine Erfolgsgeschichte.
Mit der Einge-meindung abge- funden haben wir uns nicht so richtig. Dennoch, die am 17. Oktober 2011 im Rat gefällte Entscheidung zur Gütergleisverlegung lässt nun auf einen Wandel der Geschicke Opladens hoffen.
Gütergleisverlegung – was ist das?
Mit den Gütergleisen sind wir alle groß geworden, haben sie als gegeben hingenommen. Die Gleise liegen allerdings ganz entscheidend der Opladener Zukunft im Wege. Jetzt wo sie denn in den kommenden sieben Jahren verlegt werden ergeben sich, für die meisten völlig ungeahnte, neue Perspektiven:
Mit der Gleisverlegung und dem Rückbau eines vielfach verzweigten Gleisbaukörpers auf der Ostseite der Personenstrecke wird die Barrierewirkung der Bahn um weit mehr als die Hälfte reduziert.
Besonders auf der Westseite, also zwischen dem heutigen Bahnhof und dem Busbahnhof, wird eine Fläche frei, auf der sich neue Chancen von unschätzbarem Wert ergeben:
Endlich kann eine Ortsumfahrung Opladens, die neue Bahnallee gebaut werden. Das ist auch gut für die schöne Neustadt in der sich noch angenehmer wohnen lässt weil sich der Durchgangsverkehr nicht mehr über die Robert-Koch-Straße zwängen muss. Zudem entstehen Freiflächen für neues Stadtnahes Wohnen.
Im spannendsten Bereich, der Westseite, also zwischen dem Ende Fußgängerzone Bahnhofstraße und der neuen Bahnhofsbrücke erhält Opladener Einzelhandel die Chance auf eine zeitgemäße Ergänzung. Dieser Einzelhandelsergänzungskomplex kann nun direkt bis an die neue Bahnhofsbrücke heran geplant werden. Für die Bahnreisenden sehr praktisch, sie erhalten einen neuen Aufenthaltsbereich in der sich die Wartezeit auf den Zug vor Wind und Wetter gut geschützt verbringen lässt. Wenn das gut gemacht wird, wird keiner den alten Bahnhof mehr zurückhaben wollen.
Die Gütergleisverlegung macht auch Platz für ein neues zentrales Verwaltungsgebäude. Der Standort ist Spitze, besser angebunden ist man an keinem anderen Ort in der Stadt! Die derzeit im Stadtgebiet weit verstreute Verwaltung zumindest ein Stück weit zusammenzufassen ist glücklicherweise ein Thema beider großen Fraktionen im Rat.
Die Gütergleisverlegung gibt uns auch die Chance die Gerichtsstraße wieder aufzubekommen. Der Busbahnhof liegt zwar grundsätzlich gut, sein nördliches Ende verstellt allerdings die Ausfahrt aus der Gerichtsstraße. Das bringt das komplizierte Verkehrsnetz in der Altstadt zum überlaufen. Nun können wir den Busbahnhof neu ordnen und dieses Problem lösen.
Die neuen Feiflächen erschließen auch neue Möglichkeiten zum zentrumsnahen Parken.
Und nicht zuletzt, die neuen Brücken können ihre Wirkung richtig entfalten, der Funke der neuen Bahnstadt auf der Ostseite kann überspringen ins Zentrum!
Für den, der die Bedeutung der Gleisverlegung bereits verstanden hat und dem die Sorge um den Werdegangs Opladens umtreibt ist die Entscheidung zur Verlegung ein bewegender Moment. Mit großer Mühe ist die Finanzierung geglückt und der Weg nun frei für einen ganzen Strauß neuer Entwicklungen.
Und hier beginnt nun eine ganz wichtige Aufgabe: Die sich ergebenden Chancen müssen richtig genutzt werden, Alternativen breit diskutiert und abgewogen werden um wirklich das für alle Beste herauszuholen aus dem was sich nun bietet. Wir werden an diesem Prozess aktiv teilnehmen und uns einbringen damit wieder Schwung nach Opladen kommt.
Zunächst aber eine Bitte: Seien Sei nicht zu ungeduldig, morgen glänzt nicht schon gleich alles! Wir stehen am Anfang eines langen Entwicklungsprozesses. Das hat auch sein gutes, viele Jahre mit immer wieder neuen Impulsen und Entwicklungen kommen auf uns zu. Und das macht heute schon Freude!
Bilder der Bahnstadt finden Sie in unserer Galerie unter Verein.
Wie, wann und wo es weitergeht können Sie diesen Bauzeitenplänen der Bahnstadt entnehmen:
Integrierte Kosten-Nutzen-Analyse zur Gütergleisverlegung vom 21.10.2010
Gütergleisverlegung - Diverse Informationen